Herstellung-Elgg-of-Switzerland
Als Teil der Elgg-of-Switzerland Geschichte legt Selection 1847 viel Wert auf traditionell gefertigte Produkte aus natürlichen Materialien. Die folgenden Bilder stammen aus der Elgger Schuhfabrik und zeigen die noch heute angewendeten Arbeitsschritte zur Herstellung eines rahmengenähten Schuhs.
Viel Arbeit und Erfahrung bedarf es demnach für diese elitäre Machart um für Ihre Füsse nur das beste herzustellen.
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1. DER WERDEGANG DES RAHMENSCHUHESWichtigste Grundlage jeden Schuhes ist der Leisten. Die Verschiedenheit der Füsse wird in den Massen und der Formgestaltung berücksichtigt, ebenso die modische Auslegung. Die Leisten-herstellung geschieht durch die Leistenfabriken, die über fähiges Personal verfügen, welches Wünsche sowie Anforderungen der Schuh-fabrikanten vollkommen zu erfüllen vermag. | 2. MODELLEURDer Modelleur entwirft die Schuhmodelle und fertigt nach der Leistenkopie die Schnittmuster an (Schablonen), die als Grundlage für die Herstellung der Stanz-messer dienen. | 3. ZUSCHNEIDEREIMittels Schnittmuster werden in der Zuschneiderei aus hochwertigen Ledern, Futterledern und Futterstoffen die einzelnen Schaftteile zugeschnitten oder mit Stanzmesser gestanzt. | 4. BLICK IN DIE STEPPEREI |
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5. SCHÜRFENDie Schaftteile gelangen in die Stepperei (Schäftefabrikation oder Näherei). Erst stempelt man diese, um Verwechslungen zu vermeiden. Wo Teile übereinander zu liegen kommen, schäft man die Kanten. | 6. BUGGENAm fertigen Schuh sichtbare Kanten werden umgebuggt. | 7. NÄHENNun treten die verschiedenartigsten Nähmaschinen in Aktion. Die gefertigten Schäfte versieht man mit Ösen, allfälligen Schnallen oder Ornamenten. | 8. STANZEREISohlen, Zwischensohlen und Brandsohlen. Inzwischen wurde in der Stanzerei der Boden hergerichtet. Dieser besteht aus dem sogenannten Bodenleder, in der Gerberei eigens zu diesem Zwecke aus Rinds- oder Kuhhäuten gegerbt. Aus dem Kern werden Sohlen, aus den Hälsen und Bäuchen Zwischensohlen und Brandsohlen (innere Sohlen) gestanzt. Diese drei Sohlenarten nennt der Fachmann den Boden. Bei gummibesohlten Schuhen entfällt die Sohle (Laufsohle) und für leichtes Schuhwerk auch die Zwischensohle. |
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9. BLICK IN DEN MASCHINENSAAL | 10. MONTAGE(Schusterei) aufgeheftete Brandsohle mit Lippen- band. Nun liegen Schäfte und Leisten mit aufgehefteten Brandsohlen auf einem Fahrgestell vereint, die Montage hat somit bereits begonnen. | 11. HINTER- UND VORDERKAPPESie werden zwischen Oberleder und Futterleder befestigt und verleihen der Fersen- und der Boutpartie den nötigen Halt. Für schwere Schuhe wird die Hinterkappe (Contrefort) ebenfalls aus Bodenleder gestanzt. | 12. ZWICKEN DER VORDERPARTIENun wird der Schaft mit der Boutzwickmaschine über den Leisten gezogen und am Brandsohlen-lippenband befestigt. |
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13. GELENK- UND FERSENZWICKENMit einer weiteren Maschine klammert man die Seite und Ferse des Schaftes an das Brandsohlenlippenband. | 14. EINSTECHENMittels Einstechnaht (Kettenstich) wird der Rahmen, das Ober- und Futterleder mit dem Brandsohlenlippenband verbunden. Dann beschneidet man vorstehendes Oberleder, Rahmen und Brandsohlenlippe auf die Höhe der Einstechnaht, wobei auch die Agraffen entfernt werden. Danach wird der Rahmen flachgeklopft als Vorbereitung zur Befestigung der Laufsohle. | 15. GELENKSTÜCKEin eingelegtes Gelenkstück aus Stahl oder Kunststoff verhindert das Durchtreten des Schuhgelenks. | 16. AUSBALLENDer entstandene Hohlraum zwischen Brandsohle und aufzulegender Sohle wird mit Ausballmaterial (Korkschrot) ausgefüllt. Dieser Arbeitsschritt sorgt beim fertigen Schuh dafür, dass sich in der Sohle ein individuelles Fussbett bildet. Auch ist die Korkschicht ein natürlicher Isolator gegen Kälte. |
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17. SOHLENPRESSENNun presst man die Sohle auf. | 18. DOPPELNBei klassischen Schuhen verbindet die Doppelnaht Zwischensohle und Rahmen. | 19. GLÄTTENDie Glättemaschine formt die Sohle endgültig an den Leisten; anschliessend folgt das Befestigen des Absatzes. | 20. SCHNITTFRÄSENNach der Montage kommt der Schuh in den Ausputz. Dieser umfasst folgende Arbeiten: Sohlenschnitt fräsen, Anstreichen der Schnittfarbe und Polieren, Abglasen der Laufsohlenfläche und allfälliges Färben; Polieren der Lauffläche. Nun kann der Schuh ausgeleistet werden. |
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21. SPRITZENIn der Finish-Abteilung klebt man das Fersenbett und die Decksohle ein. Dann folgt das Reinigen des Schuhes sowie das Ausrüsten (Glanzmaterial aufsprühen, Antikfinish usw.). | 22. KONTROLLEDie strenge Schlusskontrolle ist die letzte Arbeit bevor der Schuh eingepackt zum Versand kommt. | 23. WORAN ERKENNT MAN DEN
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